Um Serviettenringe herzustellen, werden eben solche Zylinder angefertig, wie zu dem oben besprochenen Futteral und auch in derselben Weise in Stücke geschnitten. Jedes solches Stück soll ein Serviettenring von 6 cm Länge werden, und man überzieht dasselbe mit Papier oder Buchbinderleinwand. Das Ausfüttern geschieht mittels Kleister und ist eine nicht leichte Arbeit. Am besten nimmt man dazu ein Papier, welches sich wieder reinigen lässt, wenn es etwa schmutzig geworden sein sollte, oder Stanniol. Nachdem der Streifen angestrichen ist, wird er zu einem Ring geschlossen, so dass die angestrichene Seite nach außen kommt, hierauf der Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand hineinsteckt und so in den überzogenen Ring gebracht.
Wem dieser Art des Ausfütterns nicht gut gelingen sollte, mag das Ausfütterpapier in 3 Stücken einsetzen. Zur Ausschmückung kann an den Rändern noch Goldborte angebracht werden. Soll zum Überziehen eine Stickerei verwendet werden, sowie dieselbe nach der früher angegebenen Weise vorher aufgezogen.
An dem zuletzt aufzuklebenden Ende muss jedoch vorher der ausgefranste überstehende Kanevas (rechts auf der Abbildung oben) nach der Rückseite eingeschlagen werden, worauf dann das eingeschlagene Ende nach dem herumlegen um den Ring über das andere ausgefranste Ende geklebt werden kann. Die zusammenstoßenden Ränder werden mit Borte besetzt.