Das Weihnachtsgedicht „Christkindchen“ stammt von Anna Ritter. Bei jeder einzelnen Strophe sehe ich vor meinem inneren Auge eine Serviette, die ich schon einmal für Serviettentechnik verwendet habe. Da sollten die Verse doch auch zu anderen Kartenmotiven passen.
Wo die Zweige am dichtesten hangen,
die Wege am tiefsten verschneit,
da ist um die Dämmerzeit
im Walde das Christkind gegangen.
Es musste sich wacker plagen,
denn einen riesigen Sack
hat’s meilenweit huckepack
auf den schmächtigen Schultern getragen.
Zwei spielende Häschen saßen
geduckt am schneeigen Rain.
Die traf solch blendender Schein,
dass sie das Spielen vergaßen.
Doch das Eichhorn hob schnuppernd die Ohren
und suchte die halbe Nacht,
ob das Christkind von all seiner Pracht
nicht ein einziges Nüsschen verloren.
von Anna Ritter (1865-1921)
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